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Die Geschichte unserer Schule
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DIE GESCHICHTE UNSERER SCHULE

Die Geschichte unserer Schule

Nach:
1. Siegfried Putscher.
„Schulgeschichte der Dörfer des Kirchspiels Jembke 1661 – 1998“
2. Wilhelm Braun
Schulchronik der GS Jembke von 1987 - 2008

zusammengestellt von R. Helmke

1564 Nach der Lüneburger Kirchenordnung sollen alle Küstereien mit einer Schule verbunden sein. Der Küster muss sowohl Kirchen- als auch Schuldienst ausüben.

1660 Kirchenbucheintragung in Jembke, dass die Küsterei in „gutem Stande außer dass die Schulstube zu klein für die Kinder ist“. Die Unterweisung der Schüler/innen beschränkt sich zunächst auf die „Winterschule“ (Michaelis, 29. September - Ostern) und auf die sonntägliche Kinderlehre, da die Kinder auf dem Lande im Sommer beim Hüten des Viehs als auch bei der Feldarbeit helfen müssen. Die Eltern zahlen dem Küster und Lehrer Schulgeld und Naturalien. Unterricht gibt es in Katechismus, Biblischer Geschichte und Lesen. Rechenunterricht muss bis 1785 extra vergütet werden. Ohne das Einkommen aus den Küsterdiensten sowie den zugehörigen Ländereien hätte auch der Jembker Lehrer – wie seine Kollegen aus den Außendörfern – in großer Armut leben müssen.

1846 Jembke hat 56 Schüler/innen. Der Unterhalt des Lehrer-Wohnhauses obliegt der Pfarre, das Dorf Jembke ist für die Schulstube zuständig. Ein Schulvorstand( Pastor, Ortsschullehrer, einige Bürger als Schulvorsteher) wird eingerichtet. Aufgaben sind „Förderung des örtlichen Schulwesens“ und Teilnahme beim „Schulexamen“ der Kinder. Im Rechnen erfolgt keine Prüfung. Der Unterricht soll einem „geistlich, konfessionellen Charakter“ verpflichtet sein. Gleichzeitig wird auch die „Sommerschule“ (täglich 2 Stunden Unterweisung während der Mittagszeit) eingeführt. Für Schulversäumnisse erhebt der Schulvorstand ein Bußgeld.

1857 Jembke hat 75 Schüler/innen.

1875 Das Fach „Handarbeit“ (Textilunterricht) wird für Mädchen eingeführt. Dazu wird eine Frau angestellt.

1886 kommt der erste „seminaristisch vorgebildete Lehrer“ vom Königlich Preußischen Lehrerseminar nach Jembke.

1887 Jembke hat 58 Schüler/innen bei 353 Einwohnern und 71 Häusern.

1905 Jembke hat 80 Schüler/innen.

1911 99 Schüler/innen werden von einem Lehrer unterrichtet.

1912 –

1914 Ein Teil der Kinder zieht mit einem 2. Lehrer in das Clubzimmer der Gastwirtschaft. Der 2. Lehrer wird zum Kriegsdienst eingezogen. Bis

1918 unterrichtet ein Lehrer 86 bis 99 Kinder. Die Schule erhält elektrisches Licht.

1918 Die Schulinspektion durch Geistliche wird aufgehoben.

1919 Es findet eine erste Visitation durch einen hauptberuflichen Kreisschulrat statt. Ein Elternbeirat wird eingerichtet. Schulvorstandsvorsitzender ist der Lehrer.

1935 Ein Lehrer unterrichtet 65 Kinder in der alten Schulstube der Küsterei.

1938 Am heutigen Standort der Grundschule wird eine neue Schule mit Lehrerwohnung eingeweiht. In die 61 qm große Klasse (heute Werkraum) ziehen 74 Schüler/innen. Unterricht und Erziehung orientieren sich am nationalsozialistischen Gedankengut.

1939 -

1945 Die Schülerzahlen bewegen sich zwischen 63 und 57. Der Lehrer ist drei Jahre Soldat und Kriegsgefangener. Die Kinder werden von den Lehrern der Nachbarschulen mitbetreut. Der Unterricht fällt häufig aus.

1946 Der Lehrer nimmt en Unterricht mit nunmehr 113 Schüler/innen wieder auf. Davon sind 57 Flüchtlingskinder.

1947 Eine zweite Lehrerstelle wird bei 119 Schüler/innen wieder eingerichtet. (Vor- und Nachmittagsunterricht)

1948 Der Gemeinderat genehmigt für die 151 Kinder einen Schulneubau.

1950 Zwei Lehrer unterrichten 158 Schüler/innen. Der Kirchenvorstand gestattet die Vermietung des kleinen Konfirmandenraumes im Gemeindehaus an die Schule.

1951 148 Kinder werden von drei Lehrern unterrichtet. Lehrer Herbert Lehrke wird zum Hauptlehrer ernannt.

1956 Ein neues Schulgebäude mit zwei Klassenräumen wird neben dem Bau von 1938 eingeweiht.

1960 Die Schule wird an das Wasserleitungsnetz angeschlossen.

1963 Für besonders begabte Schüler/innen des 5. bis 8. Schuljahres wird der Englischunterricht eingeführt.

1964 Ein Schulpavillon mit einem Klassenzimmer wird in Fertigbauweise errichtet. Vier kombinierte Klassen mit 146 Kindern werden nun von vier Lehrkräften unterrichtet.

1970 Die Schüler/innen des 5. bis 8. Schuljahres besuchen die Mittelpunktschule in Grußendorf. Die 1. bis 4. Klasse verbleibt in Jembke. Hauptlehrer Herbert Lehrke wird in den Ruhestand versetzt. Lehrer Siegfried Putscher, seit 1952 an der Jembker Schule, tritt dessen Nachfolge an.

1972 –

1974 bildet die Jembker Schule mit der Grußendorfer Schule wegen zu geringer Schülerzahlen (1. – 4. Klasse= 78 Schüler/innen) einen Schulverbund.

1975 Unter der Schulträgerschaft der Samtgemeinde Boldecker Land besuchen die Barwedeler Kinder die Jembker Grundschule.

1976 Das Kultusministerium stoppt die Auflösung kleiner Grundschulen, und Jembke bleibt eigenständig. Anschließend besuchen die Kinder die Orientierungsstufe in Weyhausen, um danach die Haupt- und Realschule ebenda oder ein benachbartes Gymnasium zu besuchen.

1977 An der GS Jembke wird ein unterrichtsfreier Samstag pro Monat eingeführt. Neben den bisherigen Wanderungen und Schulfahrten finden einwöchige Schullandheime zunächst in Tossens (Nordsee) oder Hohegeiß (Harz) statt.

1978 hat Jembke 125 Schüler/innen in fünf Klassen, das vierte Schuljahr ist zweizügig. Danach ist die Schülerzahl rückläufig. Fünf Jahre später beträgt sie noch 65.

1986 Der zweite unterrichtsfreie Samstag wird eingeführt.

1987 Der langjährige Schulleiter Siegfried Putscher wird in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger ist Wilhelm Braun, als Lehrer seit 1972 an der GS Jembke tätig.

1990 Die 5-Tage-Woche wird an der GS Jembke eingeführt. Der formaldehydbelastete Pavillon wird innen mit einem Schutzanstrich versehen, um die Emissionen unter den zulässigen Grenzwert zu reduzieren.

1994 Mit 30 Erstklässler/innen beginnt die Zweizügigkeit der GS Jembke. Das bisher als Sport- und Handarbeitsraum genutzte Klassenzimmer im Pavillon wird nun von einer Klasse dauerhaft besetzt. Die Schüler/innen werden ab diesem Schuljahr mit einem Bus zum Sportunterricht in die Gymnastikhalle nach Barwedel gefahren. Die Schülerzahl liegt mit 105 Kindern wieder im dreistelligen Bereich. Es unterrichten vier Lehrerinnen und zwei Lehrer.

1995 sind es bereits wieder 118 Kinder, die von sieben Lehrkräften betreut werden.

1998 Mit der Ausweisung neuer Baugebiete steigen die Einwohnerzahlen, in Jembke von 1195 bis auf 1767 und in Barwedel von 875 bis auf 1075 Einwohner. Die ebenfalls steigende Schülerzahl erfordert den Bau neuer Unterrichtsräume. Das vorhandene Schulgebäude von 1956 wird in drei Etappen (1987, 1995 und 1997) um ein Lehrerzimmer, ein Schulleiterzimmer, zwei Gruppenräume, einen Erste-Hilfe-Raum und sechs Klassenzimmer erweitert. Der Pavillon wird im Rahmen dieser Maßnahme 1996 abgerissen. Zwei Klassen werden während der Bauphase ausgelagert: die 3a in den Schulungsraum der Jembker Feuerwehr, die 3b in den Kindergarten Barwedel.

1999 Die Einführung der „Verlässlichen Grundschule“ mit einem für Eltern und Schüler/innen verbindlichen Unterrichts- bzw. Betreuungsrahmen von 8.00-13.00 Uhr wird vom Samtgemeinderat beschlossen.

2001 unterrichten 11 Lehrkräfte 174 SchülerInnen.

2003 Die Grundschule beginnt mit der Sprachüberprüfung aller schulpflichtigen Kinder 10 Monate vor deren Einschulung.

2004 Durch die Abschaffung der Orientierungsstufe werden viele Aufgaben, wie Laufbahnempfehlungen und Erstellung von Gutachten, auf die Grundschule übertragen. Das bedeutet eine enorme Mehrbelastung des Kollegiums.

2005 Der Einzugsbereich für die Grundschule wird neu festgelegt. Die Erstklässler/innen aus Bokensdorf besuchen zukünftig die Jembker Schule. Dadurch entspannt sich die Raumsituation in der Weyhäuser Schule, welche für die Beschulung der Bokensdorfer Grundschüler zuständig war. Die Jembker Schule kann ihre Zweizügigkeit aufrecht erhalten.

2007 Das Brückenjahr, ein Projekt, das den Übergang vom Kindergarten in die Schule begleiten soll, wird von zwei Lehrerinnen der GS betreut.

2008 Einführung der „Eigenverantwortlichen Schule“: Die bisherigen Aufgaben der Gesamtkonferenz werden dem Schulleiter, der ab jetzt der direkte Vorgesetzte der Lehrkräfte ist, und einem zu wählenden Schulvorstand – an der Jembker Schule der Schulleiter und drei Lehrkräfte sowie vier Elternvertreter/innen, die eine umfangreiche Entscheidungsbefugnis erhalten sollen. Schulleiter Wilhelm Braun und seine Frau Ursula, die viele Jahre als Sekretärin an der Grundschule tätig war, gehen in den Ruhestand. Da zunächst kein/e Nachfolger/in gefunden wird, übernimmt die Rektorin der Grundschule Weyhausen, Barbara Gustke, leitet die Jembker Schule kommissarisch.

2009 Claudia Weiß, Lehrerkollegin in Jembke, übernimmt zunächst kommissarisch, dann als Rektorin die Leitung der Grundschule Jembke.

2010 Die Neugestaltung des Schulhofes wird begonnen.

2011 Mit einigen freiwilligen Helfern gestalten Landfrauen und Schüler/innen gemeinsam einen Schulgarten.

2023 Neugestaltung des Schulhofes - neue Spielgeräte werde aufgebaut.

2023 Anbau (Containerbauweise)